Mittwoch, 29. Juli 2009

Tag 28 ...

Mir zieht es die Augen zu. Ich bin so unendlich müde. Schwere legt sich über mich, ich merk, wie ich den Schlaf brauche. Aber ich geh nicht ins Bett.
Gestern lag ich im Bett. Knipste das Licht aus, zog die Decke hoch. Und alles brach los. Wie damals. Wie damals vor 6 Jahren. Ich bekam einen Anfall, mein ganzer Körper zuckte und zitterte und ich konnte einfach nichts machen. Immer wieder schossen mir die selben Gedanken durch den Kopf. Tränen flossen. Ich begann wieder Stimmen zu hören. Es ist wie damals. Als wären keine Jahre dazwischen. Alles wie früher. Alles. Ich bin wieder da angelangt, wo ich nie hinwollte.
Beim Praktikum dachte ich immer nur an ihn. Manchmal dachte ich 5 Minuten nicht an ihn, dass war dann schon richtig gut. Erinnerungen ziehen in meinem Kopf ihre Bahnen. Es wird immer schlimmer.
Heute Abend beim schwimmen konnte ich ein wenig entspannen. Weil ich mich voll darauf konzentrierte. Weil es etwas ist, was nur mich betrifft, meinen Körper und mich. Das ging dann irgendwie.
Aber jetzt sitz ich hier schon seit Stunden wieder und bin so wahnsinnig traurig.
Morgen fahre ich zu ihm. Ich denke, es ist das vorerst letzte mal, dass ich ihn sehe. Ich kann nicht mehr, mir wird alles zu viel. Das schreiben hilft ein wenig, aber manchmal ist es auch aufreibend und zermürbend.
Ich bin so gespannt wie er mir morgen gegenübertritt. Fast würde ich wetten, dass er so tut als wäre alles wie immer. Für ihn ist ja alles super. Er lebt in seiner kleinen verliebten Idylle. Nur bei mir ist es mies. Shice.
Mal sehen, wie lange das noch gut geht.
Und immer wieder die eine Frage: Denkst Du, dass das gut ist, was Du hier gerade machst?!

So long, müde & leer,
Prinzessin Minze.

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