Dienstag, 4. August 2009

Tag 34 ...

Und noch so ein toller Tag.
Es begann beim aufstehen. Keine Lust aufzustehen. Keine Lust auf gar nix. Liegen bleiben und Löcher in die Luft starren. Ich stand auf, sagte nix, ging den Alltäglichkeiten nach. Meine Eltern werden von Tag zu Tag besorgter.
Beim Praktikum gab es nur einen Gedanken: Ihn. Immer nur er er er!
Ich kam anschließend nach Hause. Stille. Und dann die Frage: Was mache ich jetzt? Ich kann nichts mit meiner Zeit anfangen, ich weiß nicht was ich machen soll! Hingesetzt, Laptop angemacht. Sinnlos durch die Seiten geklickt. Plötzlich begann alles wieder: Die Stimmen. Die Leere. Es frisst. Von Innen. Still und heimlich, aber immerzu.
Draussen scheint die Sonne. Die Welt ist in Sommerlaune.
Momentan stemme ich mich noch dagegen. Sage mir "Ruhig, du schaffst das! Keine Panik! Du rufst jetzt eine Freundin an, alles wird gut.". Versucht anzurufen. Keiner da. Stille legt sich um mich. Stimmen in meinem Kopf. Ich versuche sachlich zu bleiben, klar zu denken. "Du bist was wert! Du hast Freunde, momentan ist es halt blöd, aber es kommen bessere Zeiten!" - "Nein! Du kannst gar nichts! Das war schon vor 6 Jahren so, jetzt wieder! Du hast dich überhaupt nicht verändert! Du Null!" - "Ich bin wer, ich kann was! Ich habe Freunde, die mögen mich, weil ich was besonderes bin." - "Freunde? Pf! Irgendwann sagen die auch 'Das sind deine Probleme, zieh zu wie du klar kommst!'".
Tränen rinnen über mein Gesicht. Panik breitet sich aus. In meinem Kopf schreit alles durcheinander. Ich will klar denken, mich aufbauen, aber es geht nicht, es geht einfach nicht.
Gleich werde ich raus gehen. Irgendwohin. Vollkommen egal. Ich will nur Ruhe im Kopf.

So long, depressiv & verliebt,
Prinzessin Minze.

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